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Bernadette Höpperger

Nicht die perfekt runde Perle ist das Ziel, sondern eine andere Sichtweise auf das Objekt »Glasperle".

01.01.2020

Bernadette Höpperger
© Bernadette Höpperger

Bernadette Höpperger

Glas ist für mich ein ganz besonderer Werkstoff. Vor allem die Verarbeitung am Tischbrenner, in der Flamme fasziniert mich. Es ist ein sehr direkter Arbeitsprozess, in den ich immer unmittelbar eingreifen kann und der so auch spontanes Arbeiten zulässt. In den letzten Jahren arbeite ich fast ausschließlich mit Borosilikatglas wie es im Glasapparatebau verwendet wird Diese Spannung zwischen Techniken und Werkstoff aus dem Apparatebau und künstlerischer Gestaltung bedeutet eine besondere Herausforderung für mich und ist mein Nährboden für individuelles Arbeiten. So kommen auch Materialien zum Einsatz, die traditionellerweise nicht im Schmuckbereich Verwendung finden. Seien dies Stoffreste, Abschnitte alter Bücher, aber auch Verpackungsmaterial und ähnliches. Es ist dies eine bewusste Aussage darüber, was wir als wertvoll empfinden und ansehen. Vermeintlich Wertloses bekommt eine eigene Wertigkeit, indem es hinter Glas gesetzt, als schützenswert betrachtet wird.
Auch setze ich immer wieder das Fädel-Material als gestalterisches Element mit ein. Gerade die Klarheit und Einfachheit der Glaselemente bieten dafür einen großen gestalterischen Raum. In den letzten Monaten habe ich begonnen, kleine Gläser herzustellen. Hier lasse ich mich vom Augenblick leiten und spiele mit Farben und Formen.

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